1947
Gründung des Unternehmens „Elektroindustriewerk Freiberg“
Gegründet im Jahr 1947 unter dem Namen „Elektroindustriewerk Freiberg“, nahm das Unternehmen seine Tätigkeit mit der Produktion von Papierkondensatoren auf. Damit legte es den Grundstein für eine langjährige Industriegeschichte in Freiberg, geprägt von technischem Know-how, Innovationskraft und kontinuierlicher Weiterentwicklung im Bereich elektronischer Bauelemente.
1989
Ende der Verstaatlichung des Unternehmens

Der „VEB Kondensatorenwerk Freiberg“ spezialisierte sich nicht nur auf die Fertigung radialer und axialer Aluminium-Elektrolytkondensatoren, sondern erweiterte sein Produktspektrum im Laufe der Jahre auch um hochkapazitive Becher-Elkos sowie leistungsfähige Tantalkondensatoren. Diese breite Produktpalette war ein bedeutender Beitrag zur Versorgung zahlreicher Industriezweige – von der Unterhaltungselektronik bis hin zur Nachrichtentechnik – und unterstrich die technologische Kompetenz und Innovationsbereitschaft des Unternehmens in der DDR-Zeit.
1990
Neuausrichtung des Unternehmens nach DDR-Zeit
In den Jahren 1990 bis 1992 durchlief das Unternehmen eine umfassende Neuausrichtung, die maßgeblich durch die politischen und wirtschaftlichen Veränderungen nach der deutschen Wiedervereinigung geprägt war. Im Zuge dieses strukturellen Wandels wurde das Produktsortiment gezielt reduziert, um sich auf wirtschaftlich tragfähige und zukunftsorientierte Kernkompetenzen zu konzentrieren.
Gleichzeitig wurden Unternehmensanteile verkauft, um neue Investoren zu gewinnen und die finanzielle Stabilität zu sichern. Parallel dazu erschloss das Unternehmen neue Geschäftsfelder und Märkte, wodurch wichtige Impulse für die Modernisierung und Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Umfeld gesetzt wurden.
1992
Jahr der Gründung der „FROLYT Kondensatoren und Bauelemente GmbH“

1992 markierte einen bedeutenden Wendepunkt in der Unternehmensgeschichte: In diesem Jahr wurde die „FROLYT Kondensatoren und Bauelemente GmbH“ gegründet. Im Rahmen eines Management-Buy-outs übernahmen leitende Mitarbeiter wesentliche Unternehmensteile vom damaligen Treuhandvermögen. Mit unternehmerischem Mut und klarem Zukunftsblick setzten sie den Geschäftsbetrieb unter neuem Namen fort. Die Neuausrichtung erfolgte mit drei klar definierten Geschäftsfeldern: der Herstellung von Aluminium-Elektrolyt-Kondensatoren, dem Sondermaschinenbau sowie der Montage von Stromversorgungen für Anwendungen im Mobil- und Festnetzbereich. Diese strategische Fokussierung legte den Grundstein für eine stabile Weiterentwicklung im vereinten Deutschland und den erfolgreichen Übergang in den freien Markt.